Wandern im Ahrtal und Radeln am Rhein
Sonntag, 1. Mai 2022 / Mittwoch, 11. Mai 2022

Auf dem Krausberg den Mai begrüßt

-   Darauf hatten die Sinziger Eifelfreunde lange gewartet, nach zweijähriger Pause ging es am 1. Mai wieder zum Krausberg. Erwartungsvoll verließen 20 Wanderbegeisterte in Walporzheim die Ahrtalbahn. Über die neue Behelfsbrücke führte Wanderführerin Ingelore Drewer die fröhliche Schar nach Dernau. Wieder in ihrem alten Flussbett plätscherte munter die Ahr, doch immer noch von der Flutkatastrophe gezeichnet ist ihr gesamtes Umfeld. Am Ortsausgang an der "Steinbergsmühle" begann der Aufstieg zum Krausberg. Die Natur hatte ihr schönstes Kleid angelegt. Unter dem zartgrünen Blätterdach der Bäume bot sich ein herrliches Farbenspiel. Das leuchtende Weiß der Sternmiere wetteiferte mit dem zarten Violett des Zwiebelschaumkrauts und pünktlich blühten duftende Maiglöckchen am Wegesrand. So viel Schönheit ließ trübe Gedanken verblassen.
  Die Freunde des Dernauer Eifelvereins hatten die Hütte auf Hochglanz gebracht. Unter freiem Himmel bei Speis und Trank und den frohen Klängen einer Musikkapelle genossen alle Teilnehmer das gesellige Miteinander. Viel zu schnell verging die Zeit. Auf idyllischen Pfaden und Wegen führte der Rückweg die Gruppe durch das idyllische Heckenbachtal zum Ausgangspunkt. Alle waren sich einig, einen ganz besonders schönen Wandertag erlebt zu haben.

Zwischen Linz und Neuwied um den Rhein geradelt

-   Zu einer größeren Tour lud kürzlich Wanderführer Hans Bauerkämper die Sinziger Radwanderer ein. Die Linzer Fähre brachte die Gruppe bequem ans rechte Rheinufer. Den träge dahinfließenden Fluss meist im Blick, passierte man Leubsdorf und Arienheller, bewunderte die gepflegten Parkanlagen in Bad Hönningen und am Ortsausgang den Limesturm. Das historische Rathaus in Rheinbrohl bot eine schöne Kulisse für das Gruppenfoto. Kurz vor Hammerstein zog leuchtend blauer Natternkopf alle Blicke auf sich, einen ganzen Weinberg hatte er für sich erobert. Enge verschlungene Gassen im Weinort Leutesdorf führten wieder an den Rhein. Windböen und heftiger Gegenwind überraschten die Radler vor Neuwied und ließen sie kräftig in die Pedale treten. Doch allen gelang es, die prägnante Brücke nach Weißenthurm schadlos zu überqueren. Nun wieder linksrheinisch, freute man sich auf den Mittagstisch in der Andernacher City und trat mit neuen Kräften, jetzt den Wind im Rücken, die Heimfahrt an. In Sinzig angekommen, waren fast 60 Kilometer geschafft - jeder einzelne wunderschön vor diesem herrlichen Rheinpanorama.
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