Unterwegs zu den Extrempunkten:
05. Okt. 2019
Eifelverein Sinzig erwandert die vier "Ecken" des Kreises Ahrweiler

   Die topographischen Extrempunkte, d.h. der nördlichste, südlichste, östlichste und westlichste Punkt des Kreises Ahrweiler waren das Ziel von vier Tageswanderungen des Eifelvereins, Ortsgruppe Sinzig im Frühjahr und Herbst dieses Jahres. Als Rundwanderungen angelegt, eröffneten sie die Möglichkeit, die vier Ecken des Kreisgebiets zu erkunden: die Nordostecke mit dem nördlichsten Punkt bei Rolandswerth/Nonnenwerth, die Südwestecke mit dem südlichsten Punkt bei Müllenbach, die Südostecke mit dem östlichsten Punkt bei Brohl am Rhein, und schließlich die Nordwestecke mit dem westlichsten Punkt bei Falkenberg.



  Die erste Wanderung hatte ihren Ausgangspunkt am Rheinufer bei Rolandswerth, wo sich die Wanderer gegenüber der Nordspitze der Insel Nonnenwerth daran machten, den nördlichsten Punkt des Kreises zu lokalisieren. Mit einer Höhe von 49 m ü.NN, ist dieser Ort gleichzeitig die tiefste Stelle des Kreises, ja des gesamten Landes Rheinland-Pfalz. Von dort ging es hinauf zum Rodderberg, durch das"Drachenfelser Ländchen" im benachbarten Rhein-Sieg-Kreis und wieder zurück zum Rolandsbogen mit seinem herrlichen Blick auf das Panorama des Siebengebirges auf der anderen Rheinseite.
  In genau der entgegengesetzten Ecke des Kreises, seiner Südwestecke in der Hohen Eifel, fand dann die zweite Wanderung zum südlichsten Punkt des Kreises statt. Er befindet sich am Fuße des Elsbergs bei Müllenbach in einer dicht bewaldeten und tief eingeschnittenen Schlucht des Kisbachs, der hier die Grenze zum benachbarten Kreis Vulkaneifel bildet. Um zum östlichsten Punkt des Kreises am Rheinufer am südlichen Ortsrand von Brohl zu gelangen, begaben sich die Eifelfreunde wiederum auf eine Wanderung im und oberhalb des Rheintals, die schließlich in Andernach im Nachbarkreis Mayen-Koblenz endete.
  Die abschließende Wanderung führte zum westlichsten Punkt des Kreises in der Kalkeifel bei Falkenberg, einem Ortsteil von Hümmel. Auf dem Weg dorthin durchquerten die Wanderer den Ruheforst Hümmel, mit seinem naturbelassenen, alten Buchenwald, eine Oase der Ruhe und Abgeschiedenheit, und erreichten schließlich vorbei an einem rekonstruierten mittelalterlichen Kalkofen die malerisch und einsam gelegenen Orte Lindweiler und Rohr im Nachbarkreis Euskirchen. Als Fazit dieser vier Wanderungen ergibt sich, dass den Teilnehmern nicht nur viele neue Eindrücke geboten wurden, sondern vor allem auch eine gute Gelegenheit, unsere engere Heimat noch besser kennen und schätzen zu lernen.

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