Wanderung auf der Wirftbachschleife
Samstag, 19. August 2017

Verträumte Bachauen, sanfte Höhenrücken und fantastische Aussichten erwarten den Wanderer auf dieser Rundtour inmitten des" Naturschutzgroßprojektes Obere Ahr-Hocheifel". Mit diesem Projekt fördert der Bund national bedeutsame, besonders schutzwürdige Teile von Natur und Landschaft. Auch der Eifelverein setzt sich für einen wirksamen Umweltschutz, insbesondere für die Erhaltung der einmaligen Natur und Landschaft in der Eifel ein. Und so stand für die 17 Wanderfreunde der Ortsgruppe Sinzig, unter Führung von Frank Dost, an diesem Tag neben dem Wandern das Naturerlebnis im Vordergrund.
  Idyllisch eingebettet in die Eifellandschaft liegt die Barweiler Mühle, Ausgangspunkt der Wanderung. Vorbei an Angelteichen, begleitet vom Plätschern des Wirftbaches, rechts und links rosa Farbkleckse des hübschen aber umstrittenen Springkrauts, führte der Weg über eine Brücke in ein Waldgebiet. Einem alten Pilgerweg folgend, erreichte die Gruppe bald die ersten Wiesen und den Ortsrand des Wallfahrtsortes Barweiler. Ein schöner Kreuzweg brachte die Wanderer auf den 496 m hohen "Hömmerich". Dieser Aussichtspunkt bietet einen Fernblick der seinesgleichen sucht und bis in die Dauner Vulkaneifel, in die Schneifel und die obere Ahreifel reicht; eindrucksvolle Panoramabilder erleichtern die Orientierung. Der raue Eifelwind ließ es leider nicht zu, an diesem so einladenden Ort länger zu verweilen. So fand die Mittagsrast an der Wallfahrtskirche in der Ortsmitte von Barweiler statt. Hier, so die Legende, begann im Jahre 1726 ein verdorrter Lilienblumenschmuck an einer Marienstatue Knospen zu treiben und seit diesem "Wunder" ist Barweiler Ziel vieler Pilger, nicht nur aus der Eifelregion.
  Gestärkt und gut gestimmt, passierten die Wanderfreunde Kirmutscheid, bewältigten einen kurzen Anstieg, der einen herrlichen Blick auf Wirft, den Höhenort Hoffeld und den Dreimüllerhof freigab. Hier verließ der Weg das Tal, in Serpentinen gewann man an Höhe. Ein überraschender Richtungswechsel erforderte Vorsicht und Trittsicherheit. Steil abwärts führte ein kurzer aber anspruchsvoller Pfad die Gruppe wieder zurück ins Wirftbachtal wo alle wohlbehalten den Weg fortsetzten. Liebliche Talauen, sattgrüne Feuchtwiesen und eine weitgehend unberührte Natur erfreuten das Auge bevor rechtzeitig vor einem Regenguss die Barweiler Mühle erreicht wurde und zur verdienten Einkehr lud.
  Dass die Eifel ein immer wieder lohnendes Wanderziel und Naturerlebnis ist, hat dieser 14 km lange Rundweg aufs Neue bestätigt.
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