Erlebnisreiche Wandertage in der Sächsischen Schweiz
21. - 27. Juni 2016
Der Eifelverein Sinzig war im Juni eine ganze Woche unterwegs

"Restlos begeistert", ist keine Übertreibung, wenn die 36 Teilnehmer des Sinziger Eifelvereins auf die Mehrtagestour zurückblicken, die sie für eine Woche in die Sächsische Schweiz, das Elbsandsteingebirge und in geschichtlich bedeutsame und zugleich moderne Städte führte. Die Vorbereitung und Leitung der Wanderfahrt lag in den bewährten Händen von Wilfried und Traudl Arenz, die auch die Wanderungen vor Ort führten.
  Früh am Dienstagmorgen ging es mit einem modernen Reisebus Richtung Pirna, wo die Eifelfreunde in einem Hotel im historischen Stadtzentrum von Pirna wohnten, einer großen Kreisstadt mit Verwaltungssitz des Landkreises Sächsische Schweiz. Dieses Gebiet wird geprägt vom Sandstein, der sich auch in den Bauwerken dieses Ortes zeigt. Von Pirna aus wurden Sandsteinblöcke in die ganze Welt verschifft. Auch die Dresdener Frauenkirche ist aus sächsischem Sandstein erbaut. Die Stadt Pirna liegt in einer der malerischsten Landschaften Deutschlands. Spuren ihrer 780-jährigen Geschichte sind überall zu entdecken. Der Mittwoch, der zweite Tag, brachte gleich eindrucksvolle Erlebnisse: Mit dem Bus ging es zur Bastei, deren einmalige Felsformationen weltberühmt sind. Sie ist das Wahrzeichen des Elbsandsteingebirges. Von dort oben ergeben sich großartige Ausblicke über das gesamte Gebiet. Auf dem "Malerweg" wurde dann weiter gewandert. Dieser weithin bekannte Weg ist der Hauptwanderweg des Elbsandsteingebirges mit seinen atemberaubend zerklüfteten und malerisch schönen Felsstrukturen. Von vielen Punkten überblickt man das Elbtal. Das Panorama begeisterte die staunenden Eifelfreunde, stellenweise helfen stählerne Brückchen und Leitern bei der Begehung des Pfades. Hier war Trittsicherheit gefordert.
  Eine neue Tagesetappe lag nun vor den Eifelfreunden. An diesem Tag brachte der Bus die große Schar in die Böhmische Schweiz nach Tschechien. Eine wilde, tiefe Klamm und die hochaufragenden Gipfel und mächtigen Felsen bilden eine imposante Kulisse in einer beeindruckenden Felsregion. Nach einer Weile wurde das Prebischtor erreicht. Dabei handelt es sich um einen gewölbeartigen, mächtigen Felsenbogen mit gewaltiger Spannweite. Dies ist das größte natürliche Felsentor in Europa und gilt als das Wahrzeichen des Nationalparks Böhmische Schweiz. Ein Erlebnis war auch die Durchquerung der Edmundsklamm mit einem Kahn. Von Hrensko ging es zurück nach Schönau und mit dem Bus nach Pirna.
  Der Freitag war wieder mit einer schönen Etappe auf dem Malerweg ausgefüllt. Von Ostrau wanderte man zu den Schrammsteinen und zum Schrammtor. Bei dieser wildromantischen Tour blieben keine Wünsche offen. Die Schrammsteine wurden über Leitern und Stufen erklommen, wiederum bot sich eine einmalige Aussicht über weite Teile der Sächsischen Schweiz, besonders interessant bei diesem sonnigen Wetter, das die Wanderfreunde auch während der ganzen Woche erfreute. In der Felsengruppe befindet sich das Große Schrammtor, ein gewaltiger natürlicher Felsdurchbruch. Auch hier findet man gesicherte Treppen aus Metall vor.
  Weiter geht es zur Felsenhöhle "Kuhstall" auf dem Neuen Wildenstein. Das Naturwunder gehört zu den bekanntesten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im Kirmitzschtal in der hinteren Sächsischen Schweiz. Nach dem Prebischtor ist der "Kuhstall" das zweitgrößte Felsentor der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Man kann durch das riesige Tor hindurchgehen.
  Am Samstag brachte der Bus die Sinziger Wanderfreunde zur Festung Königstein, die sich auf einem Tafelberg erhebt, einem Felsplateau mit steil abfallenden Kanten. Im Zentrum der Anlage befindet sich der mit rund 152 Metern zweittiefste Burgbrunnen Europas. Eine kurze Wanderung brachte die Gruppe dann auf den Papststein.
  Zu sagen ist noch, dass für die Eifelfreunde, die keine größeren Fußwanderungen machen konnten oder wollten, auch bestens gesorgt war. Zum Beispiel führte Traudl Arenz mit ihnen eine leichte Tour zum Schrammsteingradweg durch.
  Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Festumzugs anlässlich des Deutschen Wandertages 2016. Darüber wird in einem separaten Artikel berichtet.
  Am Montag war der Tag der Rückreise gekommen. Vorher wurde Dresden besucht, wo eine Stadtrundfahrt und eine Stadtführung gebucht waren. Dabei wurden die Frauenkirche, der Zwinger und die Semper-Oper besichtigt.
  Auf der interessanten Heimfahrt gab es im Bus viel zu erzählen. Großes Lob ernteten Wilfried und Traudl Arenz für die ausgezeichnete Vorbereitung und die sichere und souveräne Leitung der Wanderfahrt.
Hinweis: Bild anklicken