Vom Taunus zur Lahn
Samstag, 16. August 2014
Der Eifelverein Sinzig wanderte von Katzenelnbogen nach Obernhof

Ein rauschender Bach und Felspassagen, Wassermühlen und ein Kloster lagen am Weg, als der Sinziger Eifelverein bei seiner Sonntagswanderung vom Taunus zur Lahn unterwegs war. 42 Wanderinnen und Wanderer nahmen an dieser Wanderfahrt teil, bei der mit einem modernen Reisebus zum Startpunkt der Fußwanderung in Katzenelnbogen gereist wurde. Geplant und organisiert wurde diese Tour von Wilfried Arenz, mit tatkräftiger Unterstützung durch seine Frau Traudel. Auch bei der Führung der Wanderung konnte Wilfried Arenz auf die Hilfe seiner Frau rechnen.
  Katzenelnbogen, von wo die Eifelfreunde losmarschierten, ist eine Taunusgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis mit gut 2100 Einwohnern, einer Burg und einer Fachklinik. Vom Parkplatz des Ortes wanderte die große Gruppe in das Tal des Dörsbaches, dessen Lauf sie an diesem Tag weitgehend folgen sollte. Dieser Bach, der viel Wasser führte, strebt mit starkem Gefälle und vielen Stromschnellen der Lahn zu. An seinem Lauf trafen die Wanderfreunde auf zahlreiche Mühlen, die zwar außer Betrieb, aber teilweise bewohnt sind. Darunter die Kesselmühle und die Reifenmühle.
  An manchen Stellen ähnelt der Dörsbach einem Gebirgsbach. Die Gruppe war beeindruckt vom Rauschen der Strömung an den Felsstrecken und erfreute sich an dem wildromantischen Tal, weit abseits von Lärm und Verkehr. Hoch ragen hier und da Felswände auf. Streckenweise verläuft der Wanderpfad nahe am Bach, ein anderes Mal geht es über Höhen. Gut meisterten die Eifelfreunde die Klettersteige, die zwar mit Stahlseilen gesichert sind, aber Trittsicherheit verlangen. Außer dem Plätschern des Bachs und Vogelgezwitscher ist es still im Dörsbachtal. Unterwegs wurde an einem idyllischen Wegepunkt gerastet. Viele kleine Nebenbäche eilten von den Höhen dem Dörsbach zu, dass es nur so murmelte und gluckerte.
  Am frühen Nachmittag kehrten die Tourengänger zu einer längeren Pause in der Mittelmühle ein, wo alle 42 Mitwanderer Platz fanden und sich mit Gulaschsuppe und Kaffee und Kuchen stärkten. Danach waren noch etwa zwei Stunden zu wandern, die bei der abwechslungsreichen Tour schnell verflogen. Am Wegesrand blühten Buschwindröschen sehr zahlreich und das seltenere Lungenkraut war in Einzelexemplaren zu sehen. Viele Büsche und Bäume prangten schon in zartem Grün. Schließlich wurde Obernhof an der Lahn erreicht. Dort durfte ein Besuch des Klosters Arnstein und der Klosterkirche nicht fehlen, deren Geschichte bis in das 11. Jahrhundert zurückgeht. Kloster und Kirche liegen weithin sichtbar auf einer Bergkuppe über der Lahn. Einst von Prämonstratenser-Mönchen besiedelt, wird es heute von Arnstein-Patres bewohnt, die leider Ende 2018 aus personellen Gründen das Kloster aufgeben werden.
  Ganz begeistert zeigten sich die Wanderfreunde von dieser Tour, die sehr großen Anklang und Zustimmung fand. Auch der Wettergott war freundlich gestimmt an diesem Tag und hatte angenehmes Frühlingswetter geschickt. Der Bus holte die Gruppe in Oberndorf wieder ab, und brachte die Wanderfreunde nach diesem wunderschönen Tag sicher nach Sinzig zurück.
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