Fantastische Ausblicke begeisterten
November 2015
Der Eifelverein Sinzig erwanderte Teile des rheinischen Jakobswegs

In mehreren Etappen ist eine Gruppe des Sinziger Eifelvereins mit Wanderführer Guido Reckhaus auf Teilstrecken des Hauptwanderweges "Jakobsweg" in der Osteifel unterwegs gewesen. Begonnen hatte es mit der Strecke Moselkern nach Burg Pyrmont, wobei die romantische Burg Eltz besucht wurde. Ende September ging es vom malerischen Ort Monreal durch das Tal des Elzbachs an der Mädburg und mehreren Mühlen vorbei bis zur Burg Pyrmont. Mit dem Burgenbus fuhr man dann zur Mosel und von dort mit der Bahn über Koblenz zurück nach Sinzig. Wie bei dieser Tour, wurden auch bei allen anderen dieser Serie öffentliche Verkehrsmittel benutzt.
  Anfang November folgte die Tour von Bell nach Monreal über den Erlenbrunnen, wobei später die Berge Hochstein und Hochsimmer erstiegen wurden. Ein toller Blick auf Schloss Bürresheim im Nettetal belohnte später für viele Anstrengungen. In Monreal erlebten die Eifelfreunde dann eine urige Einkehr, nachdem sie die hübschen Fachwerkhäuser und die historische Steinbrücke bewundert hatten. Am Samstag darauf schloss sich die Etappe von Bell bis Andernach an, wobei auf dem Jakobsweg und dem Vulkanweg gewandert wurde. In Bell durchquerte die Gruppe den Ort und schaute sich den markanten Geißenbrunnen an. Nach einem abwechslungsreichen Weg erreichte die Gruppe die Abtei Maria Laach und umrundete den See, vorbei an Blockhaus und Campingplatz, um den weiter auf dem Vulkanweg zu wandern. Düster wirkten einige Zeit später die Ruinen der ehemaligen Heimschule, die als katholische Konfessionsschule in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts geplant, später von den Nationalsozialisten missbraucht und ab 1945 dem Verfall ausgesetzt ist. Bald danach konnten die Wanderfreunde vom Hummerich einen atemberaubenden Ausblick über die Osteifel, das Rheintal und das ferne Siebengebirge genießen. Nahe der Gemeinde Eich wurde der liebevoll gepflegte Mennonitenfriedhof passiert. Hier in der Nähe besaßen einst Angehörige der christlichen Glaubensgemeinschaft der Mennoniten ihre Höfe.
  Felder, Wiesen und Wälder wurden auf dem letzten Wegstück durchquert. Auf dem Krahnenberg bei Andernach rastete die Gruppe. Von hier erfreuten sich die Tourengänger an der beeindruckenden Fernsicht ins Rheintal und auf die Stadt Andernach. Im Stadtzentrum kehrte man ein, bevor die Heimfahrt mit der Bahn bis Sinzig die Tagestour beendete. Eine ganze Reihe der Teilnehmer dieser Tour war auch bei den anderen Etappen dabei gewesen. Sie waren sich einig, Natur, Landschaft und Kultur von ihrer schönsten Seite erlebt zu haben.
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