Auf dem Eifelsteig von Daun bis Trier gewandert
Samstag, 05. bis Samstag 12. September 2015
Der Eifelverein Sinzig war in sechs Etappen unterwegs

Von Aachen bis Trier verläuft der Eifelsteig quer durch die Eifel und berührt dabei ein Kaleidoskop schöner Landschaften. In sechs Tagesetappen hat der Sinziger Eifelverein die Teilstrecke von Daun bis Trier mit einer großen Gruppe von 25 Wanderinnen und Wanderern bewältigt. Dabei haben sie rund 110 Kilometer zurückgelegt und große Höhenunterschiede bezwungen. Wanderführer bei allen Etappen war Wilfried Arenz, der mit Ehefrau Traudel auch die ganze Tour geplant und organisiert hatte. Das Ehepaar erntete viel Lob für die Auswahl und Durchführung dieser Mehrtagestour, bei der die Eifelfreunde eine Woche in einem Hotel in Hupperath bei Wittlich gewohnt haben. Angenehmes Spätsommerwetter verwöhnte die Wanderfreunde an allen Wandertagen.
  Los ging es samstags in Fahrgemeinschaften. Nach dem Beziehen der Zimmer in Hupperath stand schon eine kleine Wanderung an der Lieser entlang nach Wittlich auf dem Programm, wo sich eine Stadtbesichtigung anschloss. Zurück nahm man den Bus. Mit Unterkunft und Verpflegung waren die Wandersleute sehr zufrieden.
  Bunt ist die Palette von Naturschönheiten auf dem Eifelsteig. Die wasserreiche Eifel bietet kleine Flüsschen und Bäche in großer Zahl, oft folgte der Pfad einem plätschernden Wasserlauf. Steile Felsen, liebliche Täler, Maare und Bachauen lagen am Weg. Schmucke Städtchen und Dörfer sorgten für Abwechslung. Kirchen, Kapellen und Bildstöcke boten Kultur und Besinnung. Die Mitwanderer nahmen einen ganzen Schatz von schönen Erinnerungen mit nach Hause.
  Die erste Etappe verlief von der Kreisstadt Daun durchs Liesertal bis Manderscheid, wobei den drei Dauner Maaren ein Besuch abgestattet wurde. Vom Dronke-Turm auf der Höhe genossen die Eifelfreunde einen fantastischen Ausblick auf das Weinfelder Maar mit seiner idyllischen Kapelle, auch als Totenmaar bekannt. Felsen begleiteten die Gruppe entlang der Lieser. Ehe das Etappenziel erreicht wurde, hatten die Wandervögel noch einen reizvollen Blick auf die beiden Manderscheider Burgen. Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Himmerod. Kleine Brückchen überquerten die Lieser, bemooste Felsblöcke reckten sich und Aussichtsplattformen boten spektakuläre Panoramablicke. Dann wurde offenes Weideland, schließlich Wald und das Salmtal durchwandert. Eindrucksvoll lag das Zisterzienserkloster Himmerod vor den Eifelfreunden. Es wurde 1134 von zwölf Mönchen aus Clairvaux gegründet. Die dritte Etappe von Himmerod nach Bruch verlief an zahlreichen Mühlen vorbei größtenteils durch das Salmtal. Im Weiler Landscheid wurden die Wanderer von einem gastfreundlichen amerikanischen Ehepaar in deren Privathaus willkommen geheißen und bewirtet, mit denen man ins Gespräch gekommen war. Auf den nächsten beiden Etappen von Bruch nach Kordel wechselte der Steig ins Kylltal und die Eifel zeigte sich von ihrer romantischen Seite: Hänge waren mit Ginsterbüschen bewachsen, Hainbuchen, Buchen und Eichen bildeten ausgedehnte Wälder. Vom Aussichtsturm bei Roth überblickte man Höhen und Hochflächen in diesem weiten Land, sogar das Moseltal und Teile des Hunsrücks waren zu sehen. In Roth besuchte die Gruppe ein Café mit einer originellen Einrichtung.
  Die letzte Etappe führte von Kordel nach Trier. Auf Stegen, Leitern und Hängebrücken durchwanderte man das Butzerbachtal, vorbei an der Klausen- und Genovevahöhle, die einige aus der Gruppe auf den Spuren von Klausner und Genoveva erkundeten. Stark beeindruckt zeigten sich die Wanderer von den Wasserfällen und dem gluckernden Bach, der über Steinblöcke eilte. Umgeben von Wald ragten Felsen empor. Eine Führung durch ein Kupferbergwerk aus römischer Zeit war sehr interessant. In der Nähe befinden sich auch die Steinbrüche, in denen Felsblöcke für die Porta Nigra in Trier gebrochen wurden. Groß war die Freude als die Wanderer von der Höhe die Stadt Trier, das Wanderziel, erblickten. Die Moselmetropole mit ihren Kirchen, Gebäuden und großen Straßen lag im Tal vor den Eifelfreunden. Bald standen die Wanderer vor der Porta Nigra und waren glücklich und stolz über das, was sie erreicht hatten.
  Diese bemerkenswerte Mehrtagestour hat Freude und einmalige Erlebnisse beschert, und wird lange in der Erinnerung der Teilnehmer bleiben.   
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