Siebengebigswanderung
Sonntag, 05. Januar 2014

Zum Auftakt des neuen Wanderjahres führte die erste Ganztagswanderung des Eifelvereins Sinzig in das Siebengebirge. Wanderführerin Renate Herzog konnte 31 Mitwanderer begrüßen.
  Es ging mit der DB nach Bad Godesberg, von dort mit der Fähre über den Rhein nach Niederdollendorf und weiter nach Oberdollendorf, vorbei am nördlichsten Weinberg des Rheinlandes, dann durch das Dollendorfer Mühlental nach Heisterbach. Hier bewunderten alle die großartige gotische Chorruine der ehemaligen Basilika des Zisterzienserklosters Heisterbach und informierten sich über die in den letzten Jahren stattgefundenen Ausgrabungen. Anhand der Schautafeln und Grundmauerreste kann man sich ein Bild von der einstigen Größe der Klosteranlage machen. Nun führte die Wanderung bergauf über den geologisch interessanten Stenzelberg, der wegen seines Andesitvorkommens total ausgebeutet wurde. Die aufgelassenen Steilwände und die verstreuten Steinblöcke sind Zufluchtsorte für seltene Tiere und Pflanzen. Jetzt war es nicht mehr weit zum Einkehrhaus, das seinem Namen alle Ehre machte. Die Wanderer fanden alle Platz für die verdiente Mittagsrast. Anschließend ging es über den Nonnenstromberg zum Petersberg. Auf dem großen Plateau des Berges kann man die Grundmauern der ersten Peterskapelle sehen, wovon der Berg heute seinen Namen hat, er hieß früher Stromberg. Den Mönchen war es hier oben zu unwirtsam, daher gründeten sie Heisterbach unten im Tal. Heute kann man die zweite Peterkapelle besichtigen und den markanten Gebäudekomplex bewundern, der direkt nach dem 2. Weltkrieg als Konferenzort in die große Politik einging. Auch in den vergangenen Jahrzehnten hatte das Petersberghotel als Tagungs-und Übernachtungsort einen großen Namen.
  Ehe man den Abstieg nach Königswinter antrat, wurde die wunderbare Aussicht in das Drachenfelser Ländchen über Bonn und das Vorgebirge in die Weite der Kölner Bucht genossen. Ein schöner Tag neigte sich dem Ende zu.