Unterwegs hoch über dem Rhein
Samstag, 02. Februar 2013
Der Eifelverein Sinzig wanderte im Rheingau

Zu einer Winterwanderung auf einer der schönsten Etappen des Rheinsteigs trafen sich 19 Wanderinnen und Wanderer des Sinziger Eifelvereins. Wanderführer Heinz Ax begrüßte die Gruppe am Morgen am Sinziger Bahnhof. Mit der Bahn ging es über Koblenz zur Weinstadt Geisenheim im Rheingau. Die Eifelfreunde durchwanderten auf dem Weg zum Rheinsteig die Straßen und erfreuten sich an den zahlreichen historischen Bauwerken und stattlichen Weingütern. Nach einer Weile führte der Weg aufwärts durch die Weinberge und Schloss Johannisberg wurde erreicht. Die imposante Anlage ist ein traditionsreiches Weingut, ausschließlich Riesling wird hier angebaut. Interessierte Wanderfreunde schauten sich die romanische Basilika St. Johannes der Täufer an, die Teil der weitläufigen Schlossanlage ist, während andere den Aufenthalt zu einer Rast nutzten. Eindrucksvoll ragte auch eine Reihe mächtiger Zedern auf.


Gestärkt nach der Rast beim Kloster Marienthal geht es gut gelaunt weiter

  Die Gruppe war dann wieder durch Weinberge auf dem sogenannten "Flötenweg" unterwegs. Der Name stammt von der Bezeichnung "Flöte", so wurden einst die typischen Rheingauer Weinflaschen wegen ihrer Form genannt. Als es weiterging, lag nach einer abwechslungsreichen Strecke das Rheingau-Kloster Marienthal am Weg. Einer der ältesten Wallfahrtsorte Deutschlands, von Franziskaner-Mönchen betreut. Hier war es jetzt Zeit für die Mittagsrast. Gut gestärkt machten sich die Wanderfreunde wieder auf. Es folgte ein sehr steiler Anstieg, der in ein Wäldchen führte, dazwischen einzelne große Lichtungen mit Wiesenflächen. Während sich bis hierhin das Wetter noch gehalten hatte, begann es nun zu regnen und Wind kam auf. Jetzt bewährte sich die winterfeste Wanderkleidung der Mitwanderer.
  Nach einem weiteren Stück durch weitläufige Streuobstwiesen wanderten die Eifelfreunde leicht auf und ab über Weinbergswege und erreichten Schloss Vollrads, ein weiteres altes Weingut, eine herrschaftliche Anlage mit Turm und Park. In einer Schutzhütte wurde noch einmal kurz gerastet. Über Kühns Mühle gelangte die Gruppe zum Weinort Ostrich-Winkel, wo sich eine gesellige Einkehr anschloss. Gut gelaunt traten die Wanderer gegen Abend mit der Bahn die Heimfahrt an, ein Tag mit vielen schönen Eindrücken ging zu Ende.