Verborgene Schönheit der Hocheifel
Sonntag, 22. Juli 2012
Der Eifelverein Sinzig wanderte von Adenau nach Ahrbrück

Einsame Bergwälder, duftende Wiesenflächen und ein magischer Fels lagen am Weg, als der Sinziger Eifelverein im Herzen der Eifel unterwegs war. Gut gelaunt begrüßte Wanderführer Martin Mies eine muntere Schar von Eifelfreunden am Bahnhof in Bad Bodendorf. Mit der Ahrtalbahn ging es von dort bis zur Endstation in Ahrbrück, dann mit einem Linienbus bis Adenau. Das bunte, lebendige Städtchen wurde durchwandert und bald war der Waldrand erreicht. Jetzt führte der Pfad bergan zwischen mächtigen Eichen und Buchen zu einer Weggabelung am markanten Müllers Kreuz. Von hier ist es nicht mehr allzu weit zur Hohen Acht, dem höchsten Berg der Eifel. Doch der Wanderführer lenkte seine Gruppe durch die einsamen, stillen Forsten im Gebiet der Hohen Warte, mit mehr als 620 Metern einem der höchsten Berge der Eifel.

Blick ins weite Eifelland
  Weitab von allem Verkehrslärm breiteten sich hier nach allen Richtungen tiefe, wildreiche Wälder aus. Markierungen des Eifelvereins erleichterten die Orientierung. Schließlich lichtete sich der Wald und eine ausgedehnte Wiesenfläche wurde durchquert, frisch gemähtes Heu duftete angenehm in der Sonne, weit schweifte der Blick in die Ferne. Eine kleine Hütte wurde zu einer kurzen Rast angesteuert. Ein langer, gerader Weg führte dann bis zur Teufelsley, einem weiß-grau glänzenden Quarzitfelsen in einem Naturschutzgebiet, der auch von Kletterern des Deutschen Alpenvereins aufgesucht wird, um Klettertechniken zu üben. Weit und breit ist dies hier der einzige größere Felsen. Alle, die diesen gigantischen Monolithen zum ersten Mal sehen, staunen, wenn er sich nicht weit vom Weg unerwartet in die Höhe reckt.

Sonnenschein begleitete die Gruppe den ganzen Tag
  Noch war ein gutes Stück Weg bis zum Ziel zu schaffen. Aber die Eifelfreunde waren bester Laune und das Wandern bereitete viel Freude. Als dann die Gruppe den Endpunkt der Tour in Ahrbrück erreicht hatte, war allen eine gesellige Einkehr sehr willkommen. Nach diesem abwechs- lungsreichen, schönen Tag brachte ein Zug der Deutschen Bahn die Wanderer von Ahrbrück wieder sicher nach Bad Bodendorf. Ein Wanderer meinte: "Der Tag verging wie im Flug, so fasziniert hat mich die Landschaft."