Erwachender Frühling bot zweifache Wanderfreuden
März 2012
Der Eifelverein Sinzig gestaltete abwechslungsreiches Programm

Dem Frühling entgegen wanderten zwei Gruppen des Sinziger Eifelvereins. Donnerstags ging es mit Wanderführer Walter Nechterschen von Walporzheim über das Ahrgebirge zum Schwarzen Kreuz. Am Sonntag führte Martin Mies die Eifelfreunde entlang der Sinziger Gemarkungsgrenze und hoch zum Gipfel der Landskrone. Die Frühlingssonne lachte am Donnerstag vom Himmel, der Sonntag zeigte sich noch einmal mehr bewölkt. Gut gelaunt waren die Wanderer an beiden Tagen.
  Von Walporzheim durchwanderte die erste Gruppe die großen Bergwälder südlich der Ahr und erreichte die markante Weggabelung am Schwarzen Kreuz, das hier fernab von Siedlungen steht und Wanderern Orientierung bietet. Eine kleine Pause und ein Innehalten an diesem einprägsamen Punkt waren nun willkommen. Nun lenkte der Wanderführer die Gruppe wieder in Richtung des Zieles der Tour. An einem Aussichtspunkt bot sich ein weiter Blick über die großartige Landschaft des Ahrtals. Schließlich schloss sich der Kreis und die Gruppe war wieder am Ausgangspunkt der Rundwanderung in Walporzheim. Eine gelungene Donnerstagstour mit einer sehr guten Beteiligung ging dann mit einer geselligen und fröhlichen Einkehr zu Ende.
  Den näheren Heimatbereich zu umrunden war das Ziel der zweiten Gruppe. Der Reisberg wurde erstiegen und der Berg Landskrone angesteuert.
Die Gruppe auf dem Weg zur Landskrone
Dort bot sich vom Gipfelkreuz eine eindrucksvolle Fernsicht auf die Eifellandschaft. Etwas abseits von den Mauerresten der alten Burg Landskron steht ein wenig unterhalb des Gipfels eine Kapelle, deren Anfänge weit ins Mittelalter zurückreichen. Bekannt auch als Marienkapelle oder die "Drei Jungfern", was auf eine schöne alte Sage zurückgeht. Wanderführer Martin Mies hatte sich den Schlüssel zu dieser Kapelle besorgt, die sonst nur zu Gottesdiensten geöffnet wird. So konnten sich die Eifelfreunde an dem schön gestalteten Innenraum erfreuen und Kerzen anzünden.
Mit einem Riesen-Schlüssel wurde die Kapelle geöffnet
Über Heimersheim, Löhndorf und Westum führte dann der Weg zurück nach Sinzig. Eine gute Strecke wurde zurückgelegt, viel Bekanntes gab es zu sehen, aber auch Neues zu entdecken. Auch kam Frühlingsstimmung auf, als Mitwanderer bei beiden Touren blühende Wildblumen als Boten der wärmeren Jahreszeit entdeckten. Am Wegesrand zeigten sich schon Veilchen und gelbes Scharbockskraut, auch das recht seltene Lungenkraut und einzelne Blütensterne des Huflattich. Die beiden Letzteren fanden einst Verwendung als Heilpflanzen in der Kräutermedizin.
  Beide Wandertouren fanden sehr viel Anklang bei den Eifelfreunden und viel Lob erhielten auch die Wanderführer Walter Nechterschen und Martin Mies. Eine Mitwanderin meinte: "Heute habe ich den Frühling schon so richtig gespürt."