Ein Wintertag in der Hocheifel
Sonntag, 18. Dezember 2011
Der Eifelverein Sinzig war im Herzen der Eifel unterwegs

Stille, verschneite Bergwälder, einsame Waldwege und naturnahes Wandern erlebte eine Gruppe des Sinziger Eifelvereins im Gebiet der Hohen Warte und der Teufelsley. Wanderführer Martin Mies führte die Eifelfreunde vom Bahnhof in Ahrbrück auf den Wanderweg, der erst einmal in Richtung der Eifelberge kräftig anstieg. Die Stimmung in der Gruppe war munter und unternehmungslustig, alle freuten sich auf die bevorstehende Tour. Die Wanderer kamen gut voran und ein Naturschutzgebiet wurde erreicht. Hier ragte auf einer Kuppe die Teufelsley wie ein Koloss auf. Der Anblick des mächtigen Quarzitblocks versetzt die Betrachter immer wieder in Erstaunen. Eine Sage berichtet, es sei eine Burg des Teufels gewesen, so wurde die Fantasie von diesem Naturphänomen angeregt. Eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Burg lässt sich auch nicht leugnen. Der Berg wird auch vom Deutschen Alpenverein zum Klettertraining genutzt.
  Der Schneefall hatte nun nachgelassen und eine verzauberte Winterlandschaft breitete sich vor den Wanderfreunden aus. In diesen Höhenlagen der Eifel kommt der Winter früher als anderswo. Wiesen und Wegränder lagen unter einer dichten Schneedecke, Tannenzweige waren mit der weißen Pracht überzuckert. Die Fernsicht wurde nun auch klarer, einzelne Bergrücken zeichneten sich in der Ferne ab. Aber jetzt war erst noch einmal ein Anstieg zu bezwingen, der auch sportlich gemeistert wurde. Man befand sich hier im Gebiet der Hohen Warte, mit 628 Meter einem der höchsten Gipfel der Eifel, nicht allzu weit von der Hohen Acht entfernt, dem höchsten Berg der Eifel.
  Nach einiger Zeit führte der Weg lang gezogen wieder abwärts, vorbei an der kleinen Siedlung Adorferhof, dann wurde das Dorf Gilgenbach durchquert, ein paar schön restaurierte Fachwerkhäuser im Eifeler Stil fielen hier ins Auge. Schließlich wurde Leimbach erreicht. Eine Einkehr in gut gelaunter Runde belohnte die Eifelwanderer für die Anstrengungen des Tages und man erinnerte sich an besonders schöne Eindrücke der Tour.
  Mit Bus und Bahn ging es dann bis nach Bad Bodendorf und von dort nach Hause. Sicher wieder eine Wandertour, die lange in der Erinnerung bleiben wird.